Museum Georg Schäfer Schweinfurt: Henri de Toulouse-Lautrec – Auf den Bühnen von Paris

Webinar

Dienstag, 04. Juni 2019 18:45–20:30 Uhr

Dozent: Dr. Wolf Eiermann

Gebühr: kostenlos

Ort: Rathaus Gummersbach

Henri de Toulouse-Lautrec hat sie alle gekannt: die Stars der Pariser Revuen, der Cabarets und der Theater. Das Nachtleben der Belle Époque im Vergnügungsviertel am Montmartre zog damals die Bohème gleichermaßen an wie das Finanzbürgertum. Er entwarf für Veranstaltungen Plakate, die so faszinierend waren, dass sie sogleich von Kunstfreunden gesammelt wurden. Zusammen mit seinen Kollegen prägte Toulouse-Lautrec damit einen eigenen Stil zwischen Impressionismus, Japonismus und Art Nouveau. Gemeinsam erschufen sie eine eigene Bildwelt für die Auftritte von Aristide Bruant, von der Schleiertänzerin Loie Fuller oder von der im Moulin Rouge arbeitenden Tänzerin Jane Avril. Mit dem Schwung der aus den Bildern sprühenden Lebenslust wandten sie ihre Darstellungsformen auch auf andere Motive an und beeinflussten damit bald ganz Europa.

Das Webinar gibt einen Einblick in das kuratorische Konzept und einen Überblick über ausgewählte Werke der Ausstellung.

Noch einmal haben wir die Gelegenheit, an einer kostenlosen Veranstaltung zur Kunst im Rathaus Gummersbach teilzunehmen.

Thema ist diesmal der französische Maler, Graphiker und Plastiker Henri Matisse - insbesondere die kommende Ausstellung "Inspiration Matisse" in der Kunsthalle Mannheim, die allerdings erst am 26.09.2019 eröffnet wird.

Matisse, der Meister der malerischen Innovation, schaffte um 1905 ein ganz neues künstlerisches Zusammenspiel, bis hin zur Abstraktion. Die Auseinandersetzung mit seinen großartigen, stark-farbigen Werken inspirierte viele junge Künstler seiner Zeit, die neue Wege beschreiten wollten.

Das Webinar stellt ihn als innovativen Künstler der Moderne vor, der formal wie inhaltlich neue Wege aufzeigte und gerade auch deutsche Maler inspirierte.

Es findet am kommenden Dienstag, den 09.07.2019, in der Zeit von 18:45 bis 20:30 Uhr statt.

Es handelt sich um eine offene Veranstaltung, so dass jeder einfach vorbeischauen kann. Wir treffen uns kurz vor Beginn der Veranstaltung im Rathaus-Foyer, der Haupteingang ist geöffnet.

Farbe, Form, Fläche, Figur und Raum – Matisse, der Meister der malerischen Innovation, brachte um 1905 diese Basiselemente in ein ganz neues Zusammenspiel und stieß mit seinen sinnbild- und zeichenhaften Reduktionen bis an die Grenzen der Abstraktion vor. Der französische Maler, Graphiker und Plastiker Henri Matisse (1869–1954) hat die Kunst des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. An einer Auseinandersetzung mit seinem Oeuvre kam kaum ein junger Künstler vorbei, der vom Impressionismus ausgehend neue Wege beschreiten wollte. Matisse blieb bei seiner Suche nach Weiterentwicklung und Verdichtung des künstlerischen Ausdrucks der europäischen Tradition verpflichtet, öffnete sich aber gleichzeitig der orientalischen und fernöstlichen Kunst.

Die Kunsthalle Mannheim präsentiert mit gut 125 ausgewählten Gemälden, Plastiken, Keramiken und graphischen Arbeiten den Pionier der Moderne als einen beispielgebenden „Künstler für Künstler“ im Kreis seiner jüngeren Zeitgenossen: von den französischen Fauvisten über die deutschen Expressionisten bis zu den Schülern der „Académie Matisse“ (1908-1910). Neben Landschaftsbildern, darunter berühmte mediterrane Szenen, zeigt die Ausstellung Stillleben, Atelierbilder und Porträts sowie eine Serie von Figuren im Raum und Rückenakten. Höhepunkt und Finale der Schau bilden die berühmten vier lebensgroßen Rückenakte, die zwischen 1909 und 1930 in fortwährender Reduktion des plastischen Ausdrucks entstanden.